Erster Schultag in Österreich: So bereitest du dein Kind optimal vor
- Notenstar

- 19. Aug.
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 21. Aug.

Der erste Schultag ist ein bedeutender Schritt im Leben eines Kindes. Auch wenn Kinder aus dem Kindergarten bereits den Tagesablauf gewohnt sind, bedeutet der Start in die Schule einen neuen Rhythmus, neue Regeln und andere Anforderungen an Aufmerksamkeit, Konzentration und Selbstständigkeit. Mit der richtigen Vorbereitung können Eltern den Übergang erleichtern und ihr Kind bestmöglich unterstützen.
Die Schule kennenlernen
Bevor der erste Schultag beginnt, lohnt es sich, die Schule gemeinsam zu erkunden. Viele Grundschulen in Österreich bieten Informationsabende oder Tage der offenen Tür an, bei denen Kinder und Eltern das Klassenzimmer, die Lehrerinnen und Lehrer sowie die Schulräume kennenlernen können. So kann sich das Kind schon einmal an die neue Umgebung gewöhnen und Ängste oder Unsicherheiten werden reduziert.
Tipps zur Vorbereitung:
Besuche mit dem Kind den Schulhof und die Umgebung.
Sprich über den Tagesablauf: wann Unterricht, Pausen und Mittagessen stattfinden.
Zeige dem Kind die verschiedenen Räume: Klassenzimmer, Turnsaal, WC, Pausenbereich.
Das Konzept der Schule erklären
Jede Schule in Österreich hat ein eigenes pädagogisches Konzept, aber grundlegende Strukturen sind ähnlich:
Klassen und Schulstufen: Kinder starten in der 1. Klasse Volksschule. Grundsätzlich gibt es vier Jahre Volksschule (1.–4. Klasse), danach geht es weiter auf unterschiedliche weiterführende Schulen.
Tagesstruktur: Unterricht, kurze Pausen, Mittagspause, teilweise Nachmittagsbetreuung.
Fächer: Lesen, Schreiben, Rechnen, Sachunterricht, Musik, Turnen, Religion/Ethik und Kreativfächer.
Eltern können ihrem Kind vorab erklären, dass der Schultag aus verschiedenen Phasen besteht: Lernen, Bewegung, Essen und Pausen. Das schafft Orientierung.
Konzentration und Aufmerksamkeit fördern
In der Schule wird von Kindern verlangt, sich über längere Zeit zu konzentrieren. Auch wenn Kinder schon durch den Kindergarten gewohnt sind, Aufgaben zu erledigen, ist die Dauer und Intensität in der Volksschule neu.
Übungen zu Hause können helfen:
Kurze, spielerische Aufgaben: Buchstaben oder Zahlen schreiben, einfache Rechenaufgaben.
Konzentrationsspiele: Memory, Puzzles, Suchbilder, kleine Bauprojekte.
Rituale: Ein festgelegter Arbeitsplatz für Hausaufgaben oder Lernspiele schafft Struktur.
Es ist wichtig, dass Übungen kurz und motivierend bleiben – lieber 5–10 Minuten konzentriert üben, dann eine Pause einlegen.
Pausen und Bewegung
Bewegung ist für Kinder im Schulalter zentral, um Energie abzubauen und sich danach besser konzentrieren zu können. Pausen sind nicht nur Erholung, sondern ein fester Bestandteil des Lernprozesses.
Tipps für Pausen:
Kinder ermutigen, draußen zu spielen oder kurze Bewegungsspiele zu machen.
Pausen bewusst planen: auch zu Hause kurze Lernphasen mit Bewegung unterbrechen.
Snacks für Energie: Obst, Gemüse, Wasser – keine zuckerhaltigen Lebensmittel direkt vor dem Unterricht.
Kleine Übungen vor der Schule
Um den Übergang sanfter zu gestalten, können Eltern einige praktische Vorübungen einbauen:
Namensschilder üben: Kind lernt, seinen Namen sauber zu schreiben.
Zahlen und Buchstaben wiederholen: spielerisch, z. B. Buchstaben-Lotto oder Zahlenpuzzle.
Regeln üben: Aufmerksam zuhören, Anweisungen befolgen, sich kurz in Geduld üben.
Selbstständigkeit fördern: Jacke ausziehen, Schuhe binden, Rucksack packen – alles Schritte, die den Schulalltag erleichtern.
Motivation und positive Einstellung
Der erste Schultag kann auch aufregend oder angsteinflößend sein. Eltern können ihr Kind emotional unterstützen, indem sie:
Über die Schule sprechen und Neugier wecken.
Vorfreude zeigen: „Du wirst viele neue Freunde treffen und spannende Dinge lernen.“
Kleine Erfolge feiern: Jede Aufgabe oder Übung wird gelobt.
Tipps für den ersten Schultag selbst
Am Tag selbst hilft Routine:
Kleidung wählen, in der das Kind sich wohlfühlt.
Frühstücken und frühzeitig losgehen, um Stress zu vermeiden.
Positives Feedback geben: Das Kind fühlt sich ernst genommen und unterstützt.
Frühe Förderung bei Defiziten
Gerade Defizite, die in den ersten Schuljahren auftreten, sollten rasch behandelt werden. Schwierigkeiten in Deutsch oder Mathematik, die früh erkannt und gezielt gefördert werden, verhindern späteres Frustrationserleben, stärken das Selbstbewusstsein und unterstützen die Entwicklung von Selbstständigkeit.
Wenn notwendig, kann dies auch bedeuten, zusätzliche Unterstützung in Anspruch zu nehmen, z. B. durch gezielte Übungen zu Hause oder Nachhilfeangebote. Notenstar Nachhilfe hat bereits vielen Volksschülern und ihren Eltern geholfen, gezielt auf die ersten Leistungsüberprüfungen vorzubereiten – besonders in der 4. Klasse – und bei der Wahl der passenden weiterführenden Schule beratend zur Seite zu stehen. Bereits ab der 3. Klasse kann gezielt daran gearbeitet werden, dass die Noten stimmen, Defizite ausgeglichen werden und das Kind die Anforderungen versteht. So können Lernängste vermieden und die Motivation gesteigert werden.
Fazit
Der erste Schultag ist ein wichtiger Meilenstein. Eltern können viel tun, um die Vorbereitung praxisnah und stressfrei zu gestalten. Indem das Kind die Schule kennt, den Tagesablauf versteht, Konzentrations- und Selbstständigkeitsübungen macht, Pausen bewusst nutzt und frühzeitig bei Defiziten gefördert wird – auch durch zusätzliche Unterstützung bei Bedarf –, wird der Einstieg erleichtert. Motivation, Struktur und spielerische Übungen zu Hause helfen, dass Kinder selbstbewusst in die Schulzeit starten.

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